Tahinopita – zypriotische Zimtschnecken
Heute muss ich euch mein neues Lieblingskochbuch vorstellen. Und es ist in diesem Fall zwar WERBUNG, weil Produktnennung und so, ABER das Buch hab ich mir selbstgekauft und dass ich euch davon erzähle ist eine reine Herzensangelegenheit. Georgina Hayden ist in unserem Kochbuchregal bereits mit ihrer FEEL GOOD KITCHEN vertreten, ebenfalls so ein Herzensbuch. Umso schöner, dass ihr neues Buch sich nun dazugesellt: TAVERNA. Taverna ist ganz druckfrisch und bisher nur auf Englisch erschienen. Macht uns aber nix, denn warten auf die deutsche Ausgabe war keine Option.
Und nachdem ich die Geschichten über Zypern und die zypriotische Küche verschlungen habe, hat es mich natürlich auch gleich in den Fingern gejuckt. Als erstes hab ich Tahinopita gebacken, ein zimtschneckiges Gebäck mit ganz viel Tahini. Die Sesampaste Tahini hab ich bisher nur für pikante Rezepte (Dressings, Hummus) verwendet und ich muss sagen, die süße Variante steht ihr auch ausgezeichnet.
Germteiggebäck ist ja Soulfood erster Klasse, nicht umsonst gibt’s in so vielen Ländern ein Signature Dish damit und alle diese Buns, Bullar und Buchteln haben eins gemeinsam – wenn man in den warmen, flauschigen Germteig beißt, ist die Welt wieder in Ordnung.
Die erste Variante hab ich mit einem klassischen Zedl-Teig gebacken, weil ich sowieso grad dabei war. Die sind mir aber optisch nicht so gut gelungen. Weil sie so gut geschmeckt haben und zum Glück noch ein Gläschen Tahini da war, gleich nochmal ein Versuch, dieses mal aber nach Originalrezept. Der Teig war ein bisschen pickig und zwischendurch wär ich fast verzweifelt, denn wenn ich was nicht aushalte, dann sind das pickige Finger. Einmal tief durchschnaufen und beherzt zum Mehl greifen, war die Lösung für das Problem. Und beim Essen werden die Finger dann wieder pickig, aber süß-pickig, das ist etwas ganz anderes, das schleckt man dann einfach weg.
Wollt ihr wissen, welche Rezepte mich noch ganz neugierig machen? Da wär der im ganzen gebackene Halloumi, oder auch die zypriotischen Bagel, die klassische Moussaka und die Keftede. Und natürlich die Geschichten zu den einzelnen Gerichten die Georgina zu erzählen hat. So muss ein Kochbuch sein.
Zutaten für 5 Stück
Tahinopita
350 gr. Mehl
1/4 TL Natron
1 Pkg. Trockengerm
1/2 TL Salz
3 EL Olivenöl
3 EL Ahornsirup
2 EL Zucker
150 gr. Tahini
1 TL Zimt
flüssiger Honig zum Bestreichen
Zubereitung:
1. Mehl, Natron, Germ und Salz vermischen. 250 ml lauwarmes Wasser und 2 EL Olivenöl hinzufügen und mit der Küchenmaschine zu einem glatten Teig kneten. Abgedeckt 30 Minuten gehen lassen
2. Tahini, 1 EL Olivenöl, Ahornsirup, Zucker und Zimt zu einer Paste verrühren.
3. Ein Nudelbrett gut bemehlen und den Teig in fünf gleiche Portionen teilen. Der Teig ist wirklich sehr klebrig, also immer gut bemehlen!
4. Eine Teigportion rundformen und einen EL von der Füllung darauf verstreichen. Zusammenklappen und nochmal 1 EL darauf verstreichen und ebenfalls wieder zusammenklappen.
5. Der gefüllte Teigfladen wird jetzt ganz vorsichtig zu einer langen Rolle geformt und dann verzwirbelt. Die verzwirbelte Rolle wird zu einer Schnecke aufgerollt und etwas flachgedrückt auf ein Backblech (mit Backpapier) gesetzt. Bei diesem Arbeitsschritt ist es unvermeidlich, dass etwas von der Fülle rauskommt und der Teig etwas einreißt – das macht aber gar nichts.
6. Mit dem restlichen Teig ebenso verfahren.
7. Die Tahinopitte werden bei 180° im vorgeheizten Backrohr ca. 20 Minuten gebacken.
8. Noch heiß wird jedes einzelne Tahinopita mit flüssigem Honig bestrichen.
Hallo Sarah,
jetzt hast Du mich so neugierig gemacht, daß ich mir gleich das Buch bestellt habe. Die Schnecken sehen phantastisch aus, die werden auf jeden Fall nachgebacken.
Liebe Grüße vom Niederrhein
Tanja
Liebe Tanja!
Vielen Dank für deine Nachricht! Ich wünsch dir genauso viel Freude mit dem Buch, wie ich damit hab! Schöne Grüße aus dem Innviertel, Sarah