Mit dem Herbst kommen auch die Kürbisrezepte! Wir backen ein köstliches Kürbisbrot im Topf, schmökern in unseren neuen Kochbüchern und freuen uns auf einen bunten, windigen, nebligen, kühlen und sonnigen Herbst. Nach einem Sommer, wie diesem, in dem wir so gut wie jede Minute im Freien verbracht haben, ist es nun schön, sich auch mal wieder ins Haus zurückzuziehen, eine Tasse Tee zu schlürfen und kein schlechtes Gewissen zu haben wenn man auf der Couch liegt und liest oder fernsieht. Im Sommer haben wir immer diesen extremen Drang, das gute Wetter bis zur letzten Minute auszukosten, eben weil man weiß, der nächste Herbst kommt bestimmt, und meistens früher als man denkt.
Für das Kürbisbrot haben wir unser Kartoffelbrot aus dem Topf etwas abgewandelt, welches wir vor gut einem Jahr zum ersten Geburtstag unseres Sauerteiges gebacken haben. Dieses Jahr haben wir diesen Termin irgendwie verschlafen, aber die gute Nachricht unser Sauerteig lebt noch, blubbert und gärt fleißig vor sich hin und hat uns auch in seinem zweiten Lebensjahr mit vielen reschen Broten beschenkt.
Seit wir unsere tolle Mühle haben, macht das Brotbacken gleich nochmal so viel Spaß, und auch das Kürbisbrot besteht zum Großteil aus Vollkornmehl, dieses Mal Dinkel. Die Variante, das Brot im Topf zu backen ist wirklich watscheneinfach und unkompliziert. Vor allem spart man sich das Formen des Brotes, es ist also eines der wenigen Brote bei, denen die Küche danach nicht von einem feinen Mehlstaub überzogen ist.
Zutaten:
Vorteig
150 gr. lauwarmes Wasser
150 gr. Roggenmehl
50 gr. Sauerteig
5 gr. frischer Germ
Hauptteig
100 gr. lauwarmes Wasser
10 gr. frischer Germ
200 gr. Kürbispüree (siehe Tipp ganz unten)
400 gr. Dinkelvollkornmehl
2 1/2 TL Salz
2 TL Brotgewürz
1 EL Ahornsirup
1 EL Olivenöl
Zubereitung:
Die Zutaten für den Vorteig miteinander verrühren und 3 h abgedeckt rasten lassen. Für den Hauptteig den Vorteig mit den restlichen Zutaten in der Küchenmaschine erst langsam, dann schneller zu einem glatten Teig kneten – er ist genug geknetet, wenn er sich vom Schüsselrand löst. Den Teig abgedeckt etwa 1 h gehen lassen. Währenddessen den gusseeisernen Topf im Backrohr auf 250° aufheizen. Den heißen Topf aus dem Rohr nehmen und den Teig aus der Schüssel in den heißen Topf kippen (funktioniert gut mit einer Teigkarte). Den Deckel drauf und ab ins Backrohr. 5 Minuten bei 250° anschließend 40 Minuten bei 190° und nochmal 10 Minuten ohne Deckel. Das Brot auf ein Gitter stürzen und vor dem Anschneiden ganz auskühlen lassen – erst dann ist es fest genug zum Schneiden.
Tipp: Kürbispüree kann man ganz leicht selbst herstellen. Ich hab dafür ein Stück Muskatkürbis geschält und in etwa 3 cm große Würfel geschnitten. In einem Topf mit Dämpfeinsatz werden die Kürbisstücke gegart und anschließend püriert. Voilà, so einfach gehts! Den Rest des Pürees kann man auch gut einfrieren oder für unser Kürbis Babka oder die Kürbisstangerl verwenden. Wie man sieht, backen wir sehr gern mit Kürbis!
Hallo zusammen,
habt ihr einen Erfahrungswert wenn man das Kürbispüree erhöht…. Z.B. 500gr bei gleicher Teigmenge?
Vielen Dank und viele Grüße Sabine
Hallo liebe Sabine!
Tut mir leid, mit anderen Mengen haben wir das Brot leider noch nicht zubereitet – aber ich denke du kannst dich da vorsichtig rantasten! Da das Brot im Topf gebacken wird, macht es auch nichts wenn der Teig etwas weicher ist! Viel Erfolg! LG Sarah