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Sauerteig – hegen und pflegen

 

 

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Für den Beitrag über unser Sauerteigbrot haben wir mündlich viele aahs, oohs und vor allem mmhhs erhalten. Viele haben auch nach dem Sauerteig gefragt. Wo bekommt man ihn her, wie pflegt man ihn usw. Natürlich kann man Sauerteig kaufen, haben wir früher auch gemacht. Aber man kann ihn ganz einfach selbst herstellen (und das ist auf die Dauer viel billiger 😉 )

Man braucht lediglich Roggenmehl, Wasser und ein Gefäß. Wir haben unseren Sauerteig in einem Weckglas bei Zimmertemperatur stehen. Bei der Aufbewahrung des Sauerteiges scheiden sich die Geister – ich hab schon oft gelesen, dass man den Teig nur mit einem Tuch bedeckt im Kühlschrank aufbewahren soll. So ist uns aber schon einmal einer schlecht geworden. Wir haben’s dann einfach mal ganz anders probiert und siehe da, der Sauerteig arbeitet seit 3 Monaten munter vor sich hin und hat uns schon zu vielen Laiben von köstlichem Brot verholfen.

Wie bekommt ihr euren eigenen Sauerteig?

2 EL Roggenmehl und 4 EL Wasser vermischen – stehen lassen. Am nächsten Tag dasselbe, und so weiter und so fort. Der Teig sollte immer angenehm säuerlich riechen und kleine Bläschen bilden. Nach ungefähr fünf Tagen könnt ihr das erste Mal backen. Aber bitte nicht den ganzen Sauerteig verbrauchen – den füttert ihr nämlich ab sofort nur noch jeden 2. Tag mit 2 EL Roggenmehl und 4-5 EL Wasser. Er sollte ungefähr die Konsistenz von Joghurt haben.

Schnellere Variante: Man kauft sich im Reformhaus einen Beutel Sauerteig (flüssig) und den Rest, den man nicht zum Backen braucht, verwendet man als Ansatz für den eigenen Sauerteig . Dann muss man nicht solange warten.

Sauerteig als Reserve haltbar machen.

Wenn man mal vergisst seinen Sauerteig zu füttern, kann es schon passieren, dass er schlecht wird. Als kleine Sicherheitsreserve haben wir etwas Sauerteig eingefroren. Dann dauert es nicht wieder fast eine Woche bis man backen kann. Man füttert den aufgetauten Teig einfach solange bis man wieder die nötige Menge zum Backen und noch etwas mehr hat.

Unser Sauerteig ist uns mittlerweile ziemlich ans Herz gewachsen – deshalb haben wir jetzt auch noch eine zweite Variante ausprobiert um ihn haltbar zu machen. Wir haben ihn trocken gerieben. Das heißt ganz einfach Mehl dazu und rühren bis der Teig ganz fest wird – dann noch mehr Mehl und mit den Händen zerbröseln – noch mal mehr Mehl und zwischen den Händen auf ein Blech reiben. 24 Stunden trocknen lassen und in ein Glas. So sollte er sich einige Jahre halten. Genaue Ergebnisse und Erkenntnisse können wir euch noch nicht präsentieren – aber wir fühlen uns mit diesen 2 Reserven jedenfalls sicher.

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  1. Christine taschner says:

    Kenne das Anstellgut etwas fester in der Konsistenz, da streicht man es auf ein Blech, lässt es einige Tage antrocknen, zerbricht es grob und gemörsert in einer Küchenmaschine in ein Glas und es hält ewig-

  2. Klaus Unterholzner says:

    Hallo Ihr beiden!
    ich bin kürzlich übers Nudelbrett gestolpert und empfinde es als echte Breicherung.
    Herd und Wok-Brenner sind mir seit Jahren vertraut, aber übers Backen habe ich mich bis vor kurzem nicht so richtig drübergetraut. Das ändert sich gerade.
    Jetzt eine Frage zu Eurem Sauerteig: Ich hab das gleich ausprobiert. Ihr schreibt, Eurer lebt glücklich und zufrieden ein einem Rex-Glas, nachdem das mit dem Kühlschrank nicht so richtig hingehaut hat. Ganz dumme Frage: Lasst Ihr das Glas offen oder verschließt Ihr es?
    Lieben Gruß Klaus

    1. Sarah Dicker says:

      Hallo lieber Klaus! Sorry, für die späte Antwort, wir sind gerade mitten unter unserem Umzug, deshalb war es kurz etwas ruhiger am nudlholz. Wir verschließen das Glas nur mit einem aufliegenden Glasdeckel, also ohne Gummidichtung! Ich hoffe, das hilft dir weiter! Viel Spaß beim Backen und liebe Grüße, Sarah und Alex

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