Das Brotkörberl schreit nach Abwechslung. Bei einem Bäcker in unserer Nähe gibt es ein wirklich sehr gutes Wurzelbrot. Leider ist es sehr teuer nicht ganz billig und so luftig, dass wir es zu zweit fast auf einen Satz wegjausnen. So ein Brot selbst zu backen, kann doch nicht so schwer sein (Werde ich etwa größenwahnsinnig?) Ich hab ein bisschen im Internet gestöbert und mir schlussendlich mein eigenes Rezept zusammengeschustert, da ich unbedingt meinen heißgeliebten Sauerteig unterbringen wollte. Dementsprechend neugierig war ich beim ersten Backversuch auf das Ergebnis. Es ist auf Anhieb gelungen – außen knusprig und innen locker. Beim ersten Mal hab ich es als Beilage zu Chili con Carne gebacken und da sind auch schon die ersten Variationsmöglichkeiten in meinem Kopf entstanden. Das Brot ist frisch nämlich so gut, dass es nicht einfach nur Beilage sondern auch Hauptakt sein kann. Mit getrockneten Tomaten, Oliven und gehacktem Rosmarin angereichert, kann sich das Wurzelbrot auf jeden Fall sehen lassen.
Einen kleinen Nachteil hat das Brot aber schon – so richtig gut schmeckt es nur, wenn es frisch ist. Am nächsten Tag sollte man sich die Brotscheiben kurz auftoasten oder im Backofen rösten.
Zutaten für 2 Wurzelbrote
450 gr. Dinkelmehl
50 gr. Roggenmehl
100 gr. Sauerteig
1 Würfel Germ
1 Schuss Essig
2 TL Salz
300 ml warmes Wasser
etwas Roggenmehl zum Formen
Optional:
getrocknete Tomaten
Rosmarin
Oliven
Alle Zutaten miteinander zu einem klebrigen Teig verkneten (bei mir macht das meine Kitchenaid) und an einem warmen Ort 1 h gehen lassen. Ich hab den Teig vor dem gehen lassen in zwei Hälften geteilt und unter einen Teil gehackte getrocknete Tomaten, Oliven und Rosmarin geknetet. Das Backrohr auf 275° vorheizen, ein Backblech einölen und mehlen. Wenn der Teig aufgegangen ist, Mehl auf einem Brett verteilen und den Teig zu grob zu einem Strang in der Länge des Backbleches formen. Der Teig sollte rundum gut eingemehlt sein. Das Brot auf das Blech heben und die Enden gegengleich verdrehen – das ergibt eine schöne Form.
10 min bei 275° backen, auf 200° zurückschalten und weiter 14 min backen. Das Brot auf einem Rost auskühlen lassen.
Hier seht ihr noch ein paar Varianten an Brotbelägen.
- Bergkäse, Pfirsich-Whiskey-Chutney und Rosmarin
- Camembert, Zwetschgenmarmelade und rosa Pfefferbeeren
- Avocado, Tomaten und eine mediterrane Gewürzmischung
Wow…das Wurzelbrot sieht total lecker aus😊! Muss ich gleich ausprobieren..glg
Danke liebe Miriam! Ja! Ausprobieren lohnt sich auf jeden Fall! Ganz liebe Grüße!