Brotgeschenk

Eine sehr gute Freundin ist in eine neue Wohnung gezogen. Einem Brauch nach schenkt man zum Einzug in ein neues Heim Brot und Salz.  So wollte ich es auch machen. Warum man genau diese beiden Gaben mitbringen sollte, wusste ich nicht genau, also hab ich mich mal schlau gemacht.  Diese Tradition kommt aus einer Zeit, in der es nicht selbstverständlich war immer genug Brot zu haben und Salz ein sehr wertvolles Lebensmittel war. Dieses traditionsreiche Geschenk soll sinnbildlich für Wohlstand stehen. Die Speisekammer des neuen Heims soll nie leer werden, und deren Bewohner nie Hunger leiden.

Wir haben das große Glück in einem Land geboren zu sein, in dem wir vor Krieg und Hunger bisher verschont geblieben sind. Viel zu selbstverständlich sehen wir diesen Zustand als Norm an, beklagen uns über dieses und jenes, haben viele unerfüllte Konsum -Wünsche. Ratlos steht man vor einem vollen Kühlschrank und kann sich doch nicht entscheiden, wonach einem der Gusto steht. Man steckt fest in einer Spirale aus First World Problems.

Meine Freundin hat sich jedenfalls über dieses kleine Geschenk gefreut und wir haben es gemeinsam  mit einer (herzer)wärmenden Kürbissuppe, die sie für uns gekocht hat, verspeist. Gemeinsam isst es sich am schönsten!

Dinkelbrot2 Dinkelbrot3

Meine Variante enthält einen TL Brotgewürz von Sonnentor. Bestreut hab ich das Brot mit Sesamsamen.

 

Zutaten für eine Kastenform voll duftendem Dinkelbrot


500 gr. Dinkelmehl
1 Pkg. Trockenhefe
2 TL Salz
300 ml lauwarmes Wasser

Optional: Brotgewürz, Sesam, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne… man kann das Brot nach Lust und Laune verfeinern

Alle Zutaten verkneten und an einem warmen Ort 1 h gehen lassen. Nochmal durchkneten und in eine Kastenform geben (evtl. vorher mit Öl auspinseln) und erneut 1 h gehen lassen. Im vorgeheizten Backrohr (170°) ca. 40 min. backen.

Ich hab das Dinkelbrot im Sonnentor Rezeptregister „Sonnige Rezepte“ entdeckt. Ich hab mir schon vor einiger Zeit eine zweite Kastenform besorgt, wenn ihr auch zwei Formen habt, könnt ihr die doppelte Menge machen und eines verschenken – die Arbeit bleibt die gleiche!

 

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