Spinatknödel mit Tomatensauce

Komische Zeiten gerade. Nach einer Woche weitestgehend daheim bin ich wahnsinnig dankbar für unseren Garten und die Möglichkeit uns im Freien ganz frei bewegen zu können, ohne uns oder irgendjemanden in Gefahr zu bringen. Und auch wenn ich mir zu Beginn dieser Ausgangssperre gedacht habe, dass mich das ohnehin nicht so hart trifft, weil mit Kleinkind sowieso die meiste Zeit daheim und so, merke ich jetzt, dass ich doch für vieles wieder mehr Zeit habe. So auch für das nudlholz. Ich versuche nun das beste aus dieser Situation zu machen und freu mich umso mehr darauf, alle unsere Familienmitglieder und Freunde hoffentlich ganz bald in natura wiederzusehen. Bis dahin trösten wir uns mit einem gemeinsamen FaceTime Bier und Spinatknödeln.

Bei uns wird es in nächster Zeit vor allem Rezepte aus dem bestehenden Vorrat geben. Wir haben nicht gehamstert, weil wir der Meinung sind, dass die Versorgungslage stabil bleiben wird und auf jeden Fall genug für alle da ist. Da wir ja irgendwann auch mal in unser neues Haus ziehen (fragt mich bitte nicht mehr nach dem WANN) hab ich mir sowieso vorgenommen Speisekammer und Tiefkühlschrank leerzuessen um nicht soviel siedeln zu müssen.

Diese Spinatknödel fallen in die Kategorie der #alleswirdgutküche, über die ich auf Instagram gestolpert bin. Mit Mehl, Milch und Eiern kann man zwar nicht die Welt retten, aber zumindest ein Gefühl von „alles wird wieder gut“ vermitteln. Denn das wird es bestimmt.

Spinat aus dem Tiefkühlschrank, Knödelbrot, Milch und Eier – ziemlich basic also. Dazu gibt’s eine lange eingekochte Tomatensauce mit Zwiebeln, Balsamico und Gewürzen und ganz viel Familienzeit. Dank Homeoffice können wir nun täglich zu dritt Mittagessen.

Zutaten für 2,5 Personen und 3 übriggebliebene Knödel
(also ingesamt 8 Spinatknödel)

200 gr. Knödelbrot
1 Zwiebel
1 EL Olivenöl oder Butter
150 gr. Blattspinat TK
2 Eier
150 ml Milch
Brösel oder Grieß – nach Gefühl
50 gr. geriebener Bergkäse
Salz (und bei allen ohne Kleinkind vermutlich auch Pfeffer)

Zubereitung:

  1. Spinat auftauen (ich hab den Spinat bereits am Vorabend aus der TK-Truhe genommen) und klein schneiden.
  2. Zwiebel schälen und fein hacken. In etwas Butter oder Olivenöl anschwitzen und glasig dünsten. Mit Milch aufgießen und über das Knödelbrot gießen. (Die Milch muss nur ein bisschen warm werden, ich mach das deswegen immer gleich in der Zwiebelpfanne, weil ich so abwasch-faul bin)
  3. Die Brotwürfel mit der warmen Milch ordentlich vermengen.
  4. Nun kommen alle restlichen Zutaten hinzu und der Knödelteig wird gut vermischt. Je nach Konsistenz gebt ihr noch Brösel oder Grieß dazu.
  5. Mit nassen Händen acht Spinatknödel formen und in leicht siedendem Wasser ca. 20 Minuten ziehen lassen.

Zu den Spinatknödeln passt entweder eine einfache Tomatensauce oder ihr schwenkt sie kurz in heißer Butter und bestreut sie mit Parmesan. Ein Salat dazu wär dann natürlich der Hit, aber wegen dem solltet ihr jetzt nicht unbedingt einkaufen fahren.

Bleibt gesund und genießt noch ein bisschen Märzsonne. Aber Vorsicht, auch wenn gerade alle von Corona reden, schläft das Märzenkalb bestimmt nicht!

PS: Falls ihr euch fragt, was wir mit den restlichen 3 Knödeln machen? Entweder ihr friert sie ein (machen wir natürlich nicht, weil der Tiefkühler soll ja leer werden) oder ihr macht euch einen Knödelschmarrn aka gerösteter Knödel mit Ei. Machen wir aber auch nicht. Wir marinieren die kleingeschnittenen Knödel mit Essig und Öl und ganz feinen Zwiebelringen und genießen den ersten Essigknödel des Jahres.

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