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Caponata Siciliana

Caponata alla Siciliana

Wir machen euch heute ein Angebot, dass ihr nicht ablehnen solltet (und nein, wir haben nicht zu viel ferngesehen, obwohl das bei Klassikern wie Der Pate I-III wohl gar nicht möglich ist). Eine Caponata Siciliana, ein fruchtiger Schmortopf, in den alles darf, was uns der Sommer gerade schenkt. Du brichst ein Stück von deinem knusprigen Ciabiatta ab und tunkst es in das weich geschmorte Gemüse, dass sich mit viel Knoblauch und Olivenöl zu einer fast unaussprechlichen Köstlichkeit verkocht hat. Für uns geht’s diesen Sommer nicht nach Sizilien, aber mit der Caponata fühlt es sich für einen kurzen Moment so an, das versprech ich euch.

Bisher ist es mir nie richtig gelungen Melanzani zuzubereiten. Die haben mir auswärts (vor allem beim Italiener in Form von Pasta Siciliana) immer irgendwie besser geschmeckt. Ich hab alles probiert – einsalzen, nicht einsalzen, im Ofen backen, auf dem Grill, … aber die Konsistenz war immer irgendwie quietschig. Ich war jedenfalls nicht zufrieden. Und bei dieser Caponata ist es mir gelungen, dass die Melanzi regelrecht auf der Zunge schmelzen und der Schlüssel zu diesem Glück ist *Trommelwirbel*  Olivenöl, und zwar in einer Menge, die auch eine italienische Mamma verwenden würde. Am Anfang hab ich mir gedacht das wird wieder nix. Ich hab wirklich viel Olivenöl in die Pfanne geleert und die Melanzaniwürfel haben -zack- innerhalb weniger Sekunden alles aufgesaugt. Aber dann, nach einigen Minuten rösten bei hoher Temperatur haben sie das Öl wieder abgegeben und sich in zarte und zugleich knusprige Köstlichkeiten verwandelt. Der Rest bei der Zubereitung der Caponata war dann wirklich nur noch ein Kinderspiel. Zucchini und Tomaten dazu, kurz einkochen lassen, mit viel frischen Kräutern würzen und genießen. Unsere Tomatensträucher biegen sich gerade vor lauter sonnengereifter Früchte – und ich bin mir ziemlich sicher, die Caponata schmeckt nur so gut, weil wir auch ausgezeichnete Paradeiser verwendet haben – die liebste Sorte nämlich, das Ochsenherz.

Wir haben die Caponata einfach mit etwas geröstetem und mit Käse gefülltem Ciabatta gegessen, Pasta hätte aber auch sehr gut gepasst. Und abgekühlt wär so eine Caponata das Highlight auf Crostini oder der Antipasti-Platte, wäre wäre… wenn nur was bleiben würde!

Ich hoffe ich kann euch mit meiner Euphorie für dieses Gericht anstecken und ihr zaubert euch auch bald eine Caponata – der Garten gibt ja im Moment mehr als genug dafür her!

Zutaten Caponata für 2 Personen:

1 Melanzani
1 kleine gelbe Zucchini
2 sonnengereifte Ochsenherz-Paradeiser
2 Knoblauchzehen
1 kleine Zwiebel
5 EL schwarze Oliven mit Stein
Salz, Pfeffer
frischer Basilikum
Olivenöl

Zubereitung:

  1. Melanzani in gleichmäßige Würfel schneiden. Knoblauch schälen und in feine Scheiben schneiden. Ebenfalls die Zwiebeln schälen und in feine Ringe schneiden.
  2. Die Zucchini vierteln und anschließend in Scheiben schneiden. Die Tomaten in grobe Würfel schneiden.
  3. Eine Pfanne mit Olivenöl (nicht zu sparsam, vertraut eurem Gefühl) erhitzen.
  4. Die Melanzaniwürfel hinzufügen und 4-5 Minuten braten – immer wieder mal umrühren.
  5. Nachdem die Melanzani schön geröstet sind und das meiste Öl wieder abgegeben haben, kommen nun Knoblauch und Zwiebeln mit in die Pfanne und werden ebenfalls angeröstet.
  6. Nach etwa einer Minute kommen die Zucchinischeiben dazu und werden mitgebraten.
  7. Wenn auch die Zucchini etwas Farbe bekommen haben, kommen die Tomaten und Oliven hinzu. Kurz köcheln lassen und mit Salz, Pfeffer abschmecken und mit frischem Basilikum bestreuen. Heiß, lauwarm oder kalt mit etwas geröstetem Weißbrot servieren.

 

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