Long time – no see… aber natürlich nicht ganz ohne Grund. Unsere lange Abwesenheit vom nudlholz kommt daher, weil momentan jede freie Minute in den anstehenden Umbau unseres Heims investiert wird. Wir wohnen also derzeit zwischen Umzugskartons, schon ein bisschen auf der Baustelle und weil’s grad so lustig ist, hat unser Geschirrspüler auch noch sein Leben ausgehaucht. Für Kochen bleibt momentan wenig Zeit. Das stimmt so nicht ganz, wir kochen natürlich, aber wenig fotogen – meist muss es einfach schnell gehen.
Beim Stichwort schnell, sind wir auch schon beim heutigen Rezept. Für eine Veranstaltung haben wir flotte indische Fladenbrote, besser bekannt als Naan, gebacken. Dazu gab es noch ein sehr schmackhaftes, aber leider nicht ganz so schönes Dal – das Rezept dafür kommt also erst, wenn wir es schaffen, den Linseneintopf optisch etwas aufzuwerten.
Naan besteht aus einem einfachen Teig, der sich problemlos zusammenkneten und gut verarbeiten lässt – ohne lästige klebrige Finger und so. Gebacken werden die Fladen in einer heißen Pfanne ohne Fett – und das war auch schon der ganze Zauber. Wichtig ist die Naan Brote nach dem Backen sofort in ein Geschirrtuch einzuschlagen, da können sie noch etwas nachdampfen und bleiben schön weich und flauschig.
Und weil das heute ein Blitzbeitrag ist, gibts jetzt gleich das Rezept:
Zutaten für 16 kleine oder 8 größere Naan Brote
480 gr. Mehl
2 TL Backpulver
2 TL Zucker
2 TL Salz
150 ml Milch
75 gr. Butter
200 gr. Naturjoghurt
Zubereitung
- Alle trockenen Zutaten miteinander vermischen.
- Milch erwärmen und Butter darin schmelzen.
- Butter-Milch Gemisch und Joghurt zum Mehl geben und alles mit der Hand zu einem glatten Teig kneten.
- Abgedeckt mindestens eine halbe Stunde entspannen lassen (gerne auch länger, zB. über Nacht)
- Teig in 8 oder 16 gleiche Stücke teilen und rundschleifen.
- Die Teiglinge zu ovalen Fladen mit ca. 3 mm Stärke ausrollen.
- Eine Pfanne heiß werden lassen und die Fladen auf jeder Seite etwa 2 Minuten backen. Wenden wenn an der Oberseite große Blasen entstehen. Temperatur etwas regulieren (etwa auf mittlere Hitze, damit sie nicht zu schnell dunkel werden).
- Nach dem Backen in ein Geschirrtuch einschlagen, dann bleiben sie weich und fluffig.
Tipp: Die Naan Brote eignen sich perfekt zum Einfrieren und passen natürlich nicht nur zu Dal und anderen indischen Speisen sondern auch zum Grillen – beim dem Kaiserwetter dieses Wochenende kommt das Rezept also wie gerufen!
Dal wird leider meistens eine braune Pampe.
Chana Dal (halbe Kichererbsen anstatt von schwarzen oder roten Linsen) ist von der Farbe noch am „schönsten“ und geht eher ins gelbliche wenn man Richtung Curry, Kurkuma, Safran geht und nicht mit zimt und garam masala würzt.
Danke für den Tipp! Wenn man’s noch nie probiert hat, glaubt man kaum wie gut braune Pampe schmecken kann 🙂
LG Sarah und Alex