Irgendwie ist ja immer was los und zweisame Abende am Wochenende sind sehr rar. Wenn sich doch mal wieder so ein gemütlicher Couch-Abend ergibt, zelebrieren wir diesen gern und kochen gemeinsam etwas Schönes. Besonders schön war die Entenbrust mit Ofengemüse. In unserer Biokiste vom Biohof Achleitner waren wunderbare violette Erdäpfel, die gemeinsam mit Karotten, Pastinaken und viel frischen Kräutern in den Ofen wanderten. Die Entenbrust (vom Geflügelhof Tiefnig) haben wir nur mit Salz und Pfeffer gewürzt und rosa gebraten. Den Bratensatz haben wir mit etwas Orangensaft, Rosmarin und Knoblauch zu einer sirupartigen Sauce eingekocht, die alle Komponenten miteinander zu einem großen Geschmacksfeuerwerk vereint hat.
Dieses Gericht lässt sich auch gut für Gäste zubereiten, es schmeckt als hättet ihr stundenlang gekocht, dabei geht es ganz einfach und schnell. Um die Entenbrust nicht zu Tode zu Braten (das hat sie nämlich wirklich nicht verdient) ist ein Bratenthermometer sehr hilfreich. Wir haben die Entenbrust scharf angebraten und dann mit dem Bratenthermometer zum Ofengemüse gelegt. Bei 63 ° Kerntemperatur darf sie wieder raus und vor dem Aufschneiden noch etwas rasten. Das Ganze ist also wirklich keine Hexerei und macht ganz schön was her.
Zutaten für 2 Personen
eine Entenbrust
300 gr. violette Kartoffeln
2 Pastianaken
2 Karotten
9 Knoblauchzehen
Rosmarin, Oregano, Salbei und Thymian
Salz, Pfeffer
1 Orange
1 EL Honig
etwas Olivenöl
Zubereitung
Die Kartoffeln gut abbürsteln, waschen und samt Schale in Scheiben schneiden. Karotten und Pastinaken ebenfalls in Scheiben schneiden. 6 Knoblauchzehen halbieren. Das ganze Gemüse kommt in eine Auflaufform oder auf ein Blech, frische Kräuter nach Geschmack dazu und mit etwas Olivenöl vermischen. Salzen nicht vergessen. Das Gemüse kommt bei 200 ° in den Backofen. Die Haut der Entenbrust kreuzförmig einschneiden (aber bitte nicht ins Fleisch schneiden) und ohne Fett in einer Pfanne bei mittlerer Hitze auf der Hautseite anbraten. Wenn die Entenbrust auf allen Seiten angebraten ist, kommt sie bei 170° ins Rohr (am besten zeitlich so abstimmen, dass das Gemüse bereits gar ist und ihr die Ente dazulegen könnt). Bis auf 1 EL das Entenfett abgießen. Den Saft einer Orange und 1 El Honig, 3 angedrückte Knoblauchzehen und 1 Zweig Rosmarin in die Pfanne zum Entenfett geben. Langsam einkochen und mit Salz abschmecken. Die Entenbrust soll eine Kerntemperatur von 63° erreichen, dann ist sie fertig.