Kennt ihr Sommerrollen? Wir haben sie vorher auch noch nie gegessen und bisher kannten wir die kleine Schwester der Frühlingsrolle auch nur vom Hören-Sagen ABER das hat sich heute geändert und wir sind eindeutig Team Sommerrolle, weil die ist nicht nur gut bei Hitze sondern man spart sich auch noch das lästige Hantieren mit dem heißen Fett. Nebenbei ist es ein wunderbar geselliges Essen und passt vom Unterhaltungsfaktor eindeutig in die Kategorie Raclette/Fondue/Tacos… Und von solchen Rezepten, bei denen der Gastgeber in der Vorbereitung einfach nur kleinschneidet und sich jeder Esser dann selbst seine Mahlzeit richtet, können wir nicht genug bekommen.
Die Sommerrollen sollten also schon längt mal den Weg aufs nudlholz schaffen, natürlich führt dieser Weg unweigerlich durch unsere Mägen 🙂 aber irgendwie war der Respekt vor dem so fragil wirkenden Reispapier lange zu groß. Völlig umsonst, wie sich heute herausgestellt hat, denn kurz in Wasser eingeweicht und leicht abgetropft lässt sich das für uns noch völlig neue Lebensmittel kinderleicht verarbeiten. Ein paar goldene Regeln, die wir beim Wickeln für uns festgesetzt haben, möchten wir natürlich gerne mit euch teilen.
- Einweichen und Abtropfen
Nach ca. 30 Sekunden ist das Reispapier schön weich, ihr hebt es also aus dem Bad und streift das überschüssige Wasser sanft ab. So halten die Sommerrollen dann richtig schön zusammen. - Mit Maß und Ziel
Genau wie bei Tacos gilt, weniger ist mehr – zu viel Fülle macht natürlich Schwierigkeiten beim Rollen. Ja klar, man könnte meinen, das wäre sowieso klar, aber manchmal sind die Augen bei uns doch etwas größer als die Sommerrolle! - Bunt, bunt, bunt sind alle meine… Sommerrollen
Je bunter die Füllung, desto schöner werden deine Sommerrollen und umso besser schmecken sie natürlich! ISS EINEN REGENBOGEN - Ohne Dip oder Sauce geht nix
Sommerrollen sind frisch, knackig und leicht aber ohne Dip oder Sauce viel zu langweilig, also kräftig eintunken! - Fünf goldene Regeln wären schön gewesen, aber vier tun’s auch – let’s roll!
Zutaten für 4 Personen
1 Packung Reispapier / 20 Stück (Asia Markt oder Naturladen Zagler Braunau, da sogar in BIO!)
1 rote Paprikaschote
1 Packung Räuchertofu
1/2 Gurke
etwas Rotkraut
1 – 2 Karotten
1 Frühlingszwiebel
etwas Mais
etwas Öl
Erdnusssauce:
2 Knoblauchzehen
1 daumengroßes Stück Ingwer
2 EL Erdnussmus
1 TL Honig
1 Prise Kurkuma
4 EL Sojasauce
etwas Wasser
etwas Öl
ein kleiner Schuss Reisessig
Zubereitung:
Erdnusssauce:
1. Knoblauch und Ingwer schälen und fein hacken. In etwas Öl glasig dünsten.
2. Mit Sojasauce ablöschen und die restlichen Zutaten hinzufügen. Unter Rühren einmal aufkochen lassen.
3. Falls die Sauce zu dickflüssig ist, mit etwas Wasser verdünnen. Mit Reisessig abschmecken. In eine Schüssel (oder gleich 4 kleine Schüsseln) füllen.
Sommerrollen:
1. Tofu in dünne Streifen schneiden und knusprig braten.
2. Gemüse ebenfalls in schmale Streifen schneiden und auf einer Platte anrichten, den gebratenen Tofu dazulegen.
3. Das Reispapier in einer flachen, mit Wasser gefüllten Schüssel ca. 30 Sekunden einweichen (Ein Blatt nach dem anderen). Überschüssiges Wasser vorsichtig abstreifen und das Reispapier auf ein Teller legen.
4. Auf dem unteren Drittel des Reispapiers etwas Füllung verteilen. Die Seiten einklappen und langsam unter etwas Zug von unten aufrollen. Das Reispapier hält gut zusammen und die erste Sommerrolle ist schon fertig.
TIPP: Entweder ihr macht eine Rolls-dir-selbst-Party oder ihr rollt einfach vor und stellt die Rollen bis zum Servieren kühl. Die Sommerrollen sind auch ein super Mitbring- oder Picknick-Essen.