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Schupfnudeln – Grundrezept

ein Klassiker der österreichischen Küche: Schupfnudeln

Schupfnudeln stehen schon ziemlich lang auf unserer „To-cook-list“ und voller Tatendrang hab ich mich also daran gemacht, diese klassische österreichische Speise zuzubereiten. Ich hab vorher natürlich nachgelesen und recherchiert und überall hieß es : „Ganz einfach!“ „Schnell gemacht“ … Naja, ganz so einfach fand ich es jetzt nicht und gedauert hat es auch ziemlich lange – aber ich hab sie schon geschaukelt die Schupfnudeln und bin mit dem Ergebnis auch ganz zufrieden. Immerhin weiß ich ja jetzt, wie es beim nächsten Mal einfacher und besser geht! Man muss einfach manche Fehler machen um daraus zu lernen. Damit ihr das nicht tun müsst, geb‘ ich meine mühsamen Erfahrungen gern an euch weiter.

ein Klassiker der österreichischen Küche: Schupfnudeln

  • Im Rezept an dem ich mich orientiert habe, war etwas zu wenig Mehl und die erste Ladung Schupfnudeln war zu weich, und ist wohl deshalb zerfallen!? Also Mehlmenge erhöhen.
  • Das Wasser soll heiß sein, darf aber keineswegs kochen – möglicherweise ist auch deshalb die erste Ladung zerfallen!? Also nur ziehen lassen.
  • Die Schupfnudeln vorsichtig aus dem heißen Wasser heben und nebeneinander auflegen, damit sie nicht zusammenpicken – keine unwesentliche Info wie ich finde. Ihr seht also, bei der ersten Ladung hab ich nicht nur einen sondern gleich drei kapitale Fehler gemacht.
  • Die Größe – meine Schupfnudeln sind ziemlich lang geraten, einige sind deshalb zerbrochen – das nächste mal werden sie kürzer und kompakter!

ein Klassiker der österreichischen Küche: Schupfnudeln

Wenn ihr diese paar Tipps befolgt, habt ihr eigentlich nichts mehr zu befürchten. Und das Teigkneten und Schupfnudeln rollen, war eigentlich ziemlich entspannend und meditativ (blöd nur, dass die ganze Entspannung mit der ersten Ladung Schupfnudeln im Mistkübel gelandet ist…)

Nach dem Ziehen lassen im heißen Wasser sind die Schupfnudeln eigentlich genussfertig, ich find sie allerdings besser, wenn man sie noch kurz in etwas Olivenöl oder Butterschmalz anbrät. Sie sind so also fertig als Beilage! Wir haben sie natürlich nicht nur pur gegessen, sondern zwei köstliche Gerichte daraus gezaubert. Die gibt’s dann demnächst für euch. Jetzt könnt ihr euch erstmal ans wuzeln machen.

ein Klassiker der österreichischen Küche: Schupfnudeln

Ich würd euch auch noch empfehlen gleich eine größere Menge zu machen, sie lassen sich nämlich auch gut ein paar Tage im Kühlschrank aufheben oder einfrieren.

Zutaten für 4 Portionen:

1 kg mehlige Erdäpfel
1 Ei
250 gr. Vollkornmehl
2 TL Salz
1 EL Öl

Mehl zum Formen
Öl oder Butterschmalz zum Braten

Zubereitung:

  1. Erdäpfel kochen und ausdampfen lassen. Schälen und dann abkühlen lassen (kann man auch schon am Vortag machen!)
  2. Die Erdäpfel durch eine Presse drücken und mit dem Ei, Mehl Salz und Öl zu einem glatten, geschmeidigen und vor allem nicht zu weichem Teig kneten.
  3. Auf einem bemehlten Nudelbrett den Teig zu einer Rolle formen (ich hab ihn dazu vorher geviertelt – dann ist die Weiterverarbeitung einfacher!) und gleich große Stücke abschneiden.
  4. Die Teigstücke zu kleinen Rollen formen, die an den Enden etwas dünner zulaufen.
  5. Wasser zum Sieden bringen und leicht salzen. Schupfnudeln einlegen (Vorsicht, das Wasser darf nicht kochen!!) und ca. 5 Minuten ziehen lassen.
  6. Wenn alle Schupfnudeln an der Wasseroberfläche schwimmen vorsichtig mit einem Schaumlöfferl herausheben und abtropfen lassen.
  7. Mit dem restlichen Teig ebenso verfahren.
  8. Optional: Die Schupfnudeln in etwas Öl oder Butterschmalz knusprig braten.

ein Klassiker der österreichischen Küche: Schupfnudeln

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  1. Barry says:

    Wow, super beschrieben das Rezept und die Fehler die dabei passieren können, das die erklärt wurden finde ich toll.
    Habe mir das Rezept auch mit den Sauerkraut und Bratäpfeln angesehen, also Schupfnudeln muss ich auch einmal machen.

    Liebe Grüße,
    Barry

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