W

Würzige Orangencrème brûlée

Orangencrème brûlée als weihnachtliches Dessert

Orangencrème brûlée als weihnachtliches Dessert

Ui, beim Titel für den Beitrag musste ich feststellen, dass mein in fünf Jahren Handelsakademie mühsam erworbenes Französisch flöten gegangen ist. Mit den Accents bin ich ja schon immer auf Kriegsfuß gestanden, aber ohne Google’s Hilfe hätte ich Orangencrème brûlée nicht richtig in die Titelzeile bringen können. Es ist ja wirklich weder einfach noch selbsterklärend, aber egal das Weihnachtsdessert soll an dieser Tatsache auf jeden Fall nicht scheitern. Da reicht es ja, wenn ich es richtig aussprechen kann…

Orangencrème brûlée als weihnachtliches Dessert

Die Orangencrème hab ich aus dem Buch „Die Welt in Lafer’s Küche“ von (no, na, ned) Johann Lafer. Lediglich die Zuckermenge hab ich (wie in nahezu jedem Rezept) um etwa ein Drittel reduziert, ansonsten hab ich mich brav ans Rezept gehalten. Die Creme schmeckt auch warm sehr gut, irgendwie wie ein ultra-orangiger-Pudding, fruchtig und süß und durch die mitgekochten Gewürze hat das ganze auch etwas Pepp!

Orangencrème brûlée als weihnachtliches Dessert

Ein kleiner Faux-pas (tja, heute kann ich’s wohl nicht lassen, mit der Sprache der Liebe) ist uns bei der Zubereitung aber doch passiert. Vor lauter Vorfreude darauf der Crème das brûlée zu verpassen, haben wir das schon ein paar Stunden vor dem Servieren gemacht. Leider hat die Zuckerkruste, die zuvor wirklich perfekt war, Feuchtigkeit gezogen und wurde wieder weich. Wir konnten sie mit einer weiteren Zuckerschicht und einem zweiten Einsatz des Gourmetbrenners wieder zum Knacken bringen, einfacher wärs aber, diesen Vorgang erst kurz vor dem Servieren zu machen. Es ist wirklich selten, dass ich etwas zur Probe koche, aber im Fall der Orangencrème brûlée hatte ich wohl den richtigen Riecher! Für den Weihnachtstag sind wir somit gerüstet.

Was gibt es bei euch in diesem Jahr als Weihnachtsdessert?

Zutaten für 6 Personen

6 Orangen (Bio und unbehandelt)
8 Kardamomkapseln
2 Stangen Zimt
2 Stück Sternanis
1 kleine Chilischote
30 gr. Speisestärke
100 gr. Zucker (Originalrezept 150 gr.)
6 Eigelb
4 EL brauner Zucker für die Kruste

Zubereitung

  1. Die Orangen heiß abwaschen und die Schale von einer der Früchte abreiben und beiseite Stellen.
  2. Alle Orangen vorsichtig auspressen und den Saft durch ein Sieb streichen, damit er möglichst glatt ist (kleinere Fruchtfleischstücke machen aber auch nichts, je nach Geschmack!) Die sechs schönsten Orangenhälften gründlich von den Fruchtfleischresten befreien und kühl stellen.
  3. 100 ml vom Orangensaft abmessen und mit der Stärke glattrühren.
  4. Den restlichen Orangensaft mit Zimt, Sternanis, Kardmom und der Chilischote aufkochen lassen. Anschließend von der Platte nehmen und noch 15 Minuten ziehen lassen.
  5. Die 6 Eigelb mit 100 gr. Zucker glatt rühren.
  6. Die Gewürze aus dem Sud fischen. Anschließend den gewürzten Orangensud, die Stärkemischung und das Ei-Zuckergemisch in einem Topf miteinander verrühren und unter ständigem Rühren langsam zum Kochen bringen.
  7. Sobald die Masse eindickt vom Herd nehmen und in die vorbereiteten Orangenhälften füllen (kann gerne schon am Vortag gemacht werden) und kühl stellen.
  8. Erst(!!) kurz vor dem Servieren mit braunem Zucker bestreuen und mit einem Gourmetbrenner den Zucker karamellisieren.

Orangencrème brûlée als weihnachtliches Dessert

 

Facebookpinterest
CategoriesAllgemein

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.