Nach unserem Urlaub hat uns zu Hause eine regelrechte Tomatenflut erwartet – groß, klein, rund, oval, grün, rot, dunkellila und gelb. Am liebsten naschen wir sie einfach noch warm von der Sonne direkt aus dem Garten. Oder auch in unserem Pastasotto, hierfür werden die Tomaten vorher im Ofen geschmort um das Aroma noch zu intensivieren.
Beim nudlholz gibt es zwei Fraktionen, Alex bevorzugt Pasta in allen Varianten und ich bin total der Reis und vor allem Risottofan – ein Pastasotto ist also die perfekte Mischung für uns beide. Wir haben für das dem Risotto sehr ähnliche Gericht die sardische Pastasorte Fregola verwendet. Fregola sind kleine runde Pastakügelchen, die nicht nur getrocknet sondern auch geröstet sind – sie schmecken deshalb wahnsinnig aromatisch. In der Zubereitung unterscheidet sich das Pastasotto nicht wesentlich von der des Risottos, es geht nur etwas schneller.
Tipp: Die ofengeschmorten Tomaten kann man auch einwecken und für Tomatensauce verwenden – Sommer im Glas – ich will ja nicht spoilern, aber der nächste nebelverhangene Tag, der nach Soulfood schreit, kommt bestimmt.
Zutaten für 2 Portionen:
500 gr. sonnengereifte bunte Tomaten
Olivenöl
2-3 Zweige Rosmarin
4 Knoblauchzehen
Salz, Pfeffer
200 gr. Fregola
1 Schluck Weißwein
1 Zwiebel
etwa 400 ml Gemüsebrühe
geriebener Parmesan (etwa 50 gr)
Zubereitung:
Tomaten in Scheiben schneiden (kleinere halbieren) und mit etwas Olivenöl auf einem Backblech verteilen. Rosmarinzweige und Knoblauchzehen dazugeben und mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Bei 200° mindestens 30 min im Ofen rösten.
Die Zwiebel schälen, in kleine Würfel schneiden und in einem Topf mit etwas Olivenöl andünsten. Pasta Fregola dazugeben, etwas mitrösten und mit einem Schluck Weißwein ablöschen. Den Saft der gerösteten Tomaten abgießen und zum Pastasotto geben. Unter ständigem Rühren die Pasta bei niedriger Hitze al dente kochen – nach Bedarf mit Brühe aufgießen. Den Rosmarin entfernen, die Knoblauchzehen zerdrücken und mit den Tomaten zum Pastasotto geben. Wenn die Nudeln gar sind, mit Salz und Pfeffer abschmecken und den geriebenen Parmesan unterrühren.